FaserGeflüster No. 1 – Yak

Die einen nennen es Faserkunde, die anderen Fiber facts. Bei Crenali heißt es FaserGeflüster Yak 💪🏼

Du fragst dich jetzt vielleicht, was man da so flüstert – ich erkläre es dir gerne.

Wir finden es zum Einen wichtig, dir hochwertige Garne und Spinnfasern anzubieten. Zum Anderen ist es aber auch immer schön, wenn man außer dem fertigen Produkt Informationen mit an die Hand bekommt.

Daher wollen wir dir nach und nach in unserer Themenreihe #FaserGeflüster Informationen und Einblicke geben.

Und pssssst: Es wird noch eine weitere Themenreihe geben, die dich ganz bestimmt interessieren wird! 🤗

FaserGeflüster Yak

Die erste Reise: FaserGeflüster Yak

Heute freue ich mich, dich auf eine Reise zu sehr imposanten Tieren mitzunehmen, die außerdem eine meine Lieblingsfasern spenden.

Wir befinden uns im Himalaya Gebirge – und richtig – heute geht es um das Yak!

Das Yak ist für die Bevölkerung in dieser herausfordernden Gegend ein absoluter Allrounder: Das Unterfell wird zu Garn versponnen, die langen Außenhaare in Seilen und Teppichen verwendet. Außerdem werden daraus Perücken für Theater hergestellt (autsch, das stelle ich mir kratzig vor!).

Yaks sehen Kühen ja durchaus ähnlich, wen wundert es also, dass die Yak-Milch auch ihre Verwendung findet.

In erster Linie verwenden die Bewohner des Himalaya die Yakmilch natürlich, wie bei uns die Kuhmilch, als Getränk. Außerdem kann man sie fermentieren, um Alkohol herzustellen.

Yakfleisch ist ähnlich wie unser hiesiges Rindfleisch – allerdings schmeckt es süßlich und ist deutlich fettarmer als Rindfleisch.

Das Yak: Nur Wolllieferant oder doch mehr?

Die Tiere sind aber nicht nur Woll- und Nahrungslieferanten sondern auch starke Arbeitstiere: Egal ob als Pflug- oder Reittier, so ein Yak macht alles mit!

Wusstest du, dass Yak Rennen in Teilen von Tibet, der Mongolei und Teilen Pakistans eine traditionelle Sportart sind? Tatsächlich können die Tiere bis zu 16km/h schnell rennen – wahnsinn, oder?

Das Yak im Portrait

Ein männliches Yak ist über 3m lang und hat ein Stockmaß von 2m (Schulterhöhe). Es bringt ein Gewicht von mehr als einer Tonne auf die Waage!

Der Faserdurchmesser des Unterfells beträgt im Optimalfall 14-16 Mikron, sofern die Yaks für exquisite Garne, die sich durch Feinheit und Weichheit hervorheben, gezüchtet wurden.
Andernfalls liegt es bei durchaus akzeptablen 18-22 Mikron.

Das feinste Yak Garn ist mit Cashmere und Quivit eines der edelsten Garne überhaupt. Die tollsten Eigenschaften für die Menschen im Himalaya Gebirge: Yak hält trocken und schön warm – wieso sollten wir also nicht auch davon profitieren?

Und nun kommen wir zu den Zahlen, Daten und Fakten:

Fasermenge & Charakteristik

Der Ertrag pro Scherung variiert extrem: Es kann sein, dass man bei einem erwachsenen Tier gerade mal 200 oder 900g gewinnt. Bei den mongolischen Yaks, die man ja extra für ihre Fasern zur Garnherstellung züchtet, liegt der Ertrag bei etwa 1,3-1,8kg.

Die ca. 3,2-5,7cm langen Fasern haben – wie vorhin bereits erwähnt – eine Feinheit von ca. 13-22 Micron. Einige Tiere, aus der Zucht in Nordamerika, kommen auf ca. 14-16 Micron. Das spielt in der selben Liga wie das sehr feine Cashmere und Quivit.

Die natürliche Fellfarbe der Yaks kann viele Variationen darbieten: Schwarz, dunkelgrau, braun, weiß, rötlich, und um einiges seltener: beige oder gülden. Ich gebe zu, am Häufigsten findet man dunkelbraune Tiere.

Um die Garne und Fasern färben zu können, bleicht man in den meisten Fällen das Garn, um die Aufnahme der Farben deutlich zu steigern.

Und zu guter Letzt: Ich liebe Yakgarne – egal ob 100% Yak oder gemischt mit Seide – das kann kaum getoppt werden 🥰

Falls du Lust hast, dir auch ein Projekt aus Yak zu stricken, dann schau dir doch mal die „Sibaya“ an – daraus habe ich außerdem das Tuch „Tajamar“ entworfen.

Beides findest du in unserem Shop:

ich freue mich schon auf unser nächstes FaserGeflüster – wir informieren dich sowohl auf Instagram als auch facebook über neue Beiträge – gerne kannst du uns aber auch einfach direkt hier folgen 🤓

Bis zum nächsten Mal,

deine Dorothea

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