FaserGeflüster No. 7 – Maulbeerseide

Der heutige Beitrag dreht sich rund um die Maulbeerseide. Wie diese sich von anderen Seiden Arten unterscheidet und was sie ausmacht, erzähle ich dir im folgenden Beitrag.

Maulbeerseide kann man zum Stricken, Spinnen, Weben und Nähen verwenden. Damit ist sie ein echtes Allroundtalent!

Woher kommt die Maulbeerseide?

Kleine Raupen, die sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, sind die Lieferanten dieser edlen Fäden. Aus einem einzigen Faden, der einem fast endlos vorkommt, spinnt der Seidenspinner seinen Kokon, aus dem später dann die Garne entstehen.

Maulbeerseide im Portrait
Du willst mehr über Maulbeerseide erfahren?

Wo lebt der Seidenspinner?

Der Seidenspinner, der auch Maulbeerspinner genannt wird, stammt aus der Familie der Echten Spinner und ist ursprünglich in China beheimatet.

Der Schmetterling gehört mit 3,2 bis 3,8 Zentimetern Breite zu den eher kleinen Falterarten. Farblich ist er mehlgrau bis perlgrau gefärbt. Seine Raupen sind nach der Häutung Grau und weisen zum Teil einen Stich ins Bräunliche und zum Teil einen Stich ins Gelblich auf.

Circa 30 bis 35 Tage nach dem Schlüpfen beginnt die Seidenspinnerraupe sich ihren Kokon zu spinnen. Dafür gibt sie einen einzigen langen Faden aus ihren Spinndrüsen. Diese sondern das Protein ab, aus dem schließlich der Seidenfaden besteht.

Der Faden kann eine Länge von 900 – 1500 Metern erreichen.

Gewinnung der Maulbeerseide

Schon seit circa 2800 vor Christus wird Seide gewonnen. Hierfür behandelt man die Kokons mit heißem Wasserdampf und haspelt die Seide anschließend von Hand ab. Nach einem kurzen Bad in Seifenwasser hält man einen reinweißen Faden in den Händen.

Lauter kleine Seidenkokons warten auf die Verarbeitung.
Lauter kleine Seidenkokons

Eigenschaften der Maulbeerseide

Die wichtigsten Merkmale sind die besonders feine und glatte Oberfläche sowie die hervorragende Aufnahmefähigkeit von Farben während des Färbens.

Maulbeerseide isoliert gegen Kälte und Wärme und kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen.

Wofür kann ich Seide verwenden?

Als absoluter Fan von Edelgarnen liebe ich natürlich auch die Maulbeerseide. Pur eignet sie sich hervorragend für Babykleidung oder Accessoires.

Wenn sie mit anderen Garnen gemischt ist, kann sie zu nahezu allem verarbeitet werden – von Mützen über Oberbekleidung bishin zu Socken: Der Kreativität sind hier überhaupt keine Grenzen gesetzt.

Unser aktuelles Sortiment an Garnen mit Seide findest du hier:

Ich freue mich schon auf unser nächstes FaserGeflüster – wir informieren dich sowohl auf Instagram als auch facebook über neue Beiträge – gerne kannst du uns aber auch einfach direkt hier folgen.

Bis zum nächsten Mal,

deine Dorothea

FaserGeflüster No 4 – Alpakas

Wusstest du, dass ich 2017 Autorin für das Heft „Holunderelfe“ war❓ Tatsächlich habe ich da bereits über Alpakas berichtet. Also liegt es nahe, die Inhalte wieder etwas zu entstauben und ich lasse dich natürlich sehr gerne im FaserGeflüster No 4 daran teilhaben. ❤️

Wie kann man am Besten über Alpakas berichten? Diese Frage stellte ich mir, als ich ans Schreiben dieses Artikels im Oktober 2017 ging. Die Antwort war jedoch schnell gefunden: Ich will Alpakas besuchen, direkt anschauen, vielleicht sogar anfassen und Fachleute dazu befragen. Googeln kann ja schließlich jeder. 😉

Kurzerhand telefonierte ich mit dem Mundenhof im südbadischen Freiburg – ich bin ja generell ein Fan von regionalen Quellen. Die Antwort war freundlich und prompt und der Termin für den Besuch war schnell gemacht. Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle an Till Meinrenken vom KonTIKI und die FÖJ´lerin Pia Kamsties, die mir alle Fragen rund um die Tiere beantwortet haben und es mir ermöglicht haben, die Herde von sieben Tieren (fast) hautnah erleben zu können. So ganz ohne Zaun dazwischen ist das schon toll! 🤗

Ein Querschnitt über die Arbeit mit Tieren im KonTIKI des Mundenhofes folgt später, jetzt aber erstmal zu den Alpakas. im FaserGeflüster No 4.

FaserGeflüster bei Crenali´s Klartext
Das Alpaka im Blick
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