Der heutige Beitrag dreht sich rund um die Maulbeerseide. Wie diese sich von anderen Seiden Arten unterscheidet und was sie ausmacht, erzähle ich dir im folgenden Beitrag.
Maulbeerseide kann man zum Stricken, Spinnen, Weben und Nähen verwenden. Damit ist sie ein echtes Allroundtalent!
Woher kommt die Maulbeerseide?
Kleine Raupen, die sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, sind die Lieferanten dieser edlen Fäden. Aus einem einzigen Faden, der einem fast endlos vorkommt, spinnt der Seidenspinner seinen Kokon, aus dem später dann die Garne entstehen.
Wo lebt der Seidenspinner?
Der Seidenspinner, der auch Maulbeerspinner genannt wird, stammt aus der Familie der Echten Spinner und ist ursprünglich in China beheimatet.
Der Schmetterling gehört mit 3,2 bis 3,8 Zentimetern Breite zu den eher kleinen Falterarten. Farblich ist er mehlgrau bis perlgrau gefärbt. Seine Raupen sind nach der Häutung Grau und weisen zum Teil einen Stich ins Bräunliche und zum Teil einen Stich ins Gelblich auf.
Circa 30 bis 35 Tage nach dem Schlüpfen beginnt die Seidenspinnerraupe sich ihren Kokon zu spinnen. Dafür gibt sie einen einzigen langen Faden aus ihren Spinndrüsen. Diese sondern das Protein ab, aus dem schließlich der Seidenfaden besteht.
Der Faden kann eine Länge von 900 – 1500 Metern erreichen.
Gewinnung der Maulbeerseide
Schon seit circa 2800 vor Christus wird Seide gewonnen. Hierfür behandelt man die Kokons mit heißem Wasserdampf und haspelt die Seide anschließend von Hand ab. Nach einem kurzen Bad in Seifenwasser hält man einen reinweißen Faden in den Händen.
Eigenschaften der Maulbeerseide
Die wichtigsten Merkmale sind die besonders feine und glatte Oberfläche sowie die hervorragende Aufnahmefähigkeit von Farben während des Färbens.
Maulbeerseide isoliert gegen Kälte und Wärme und kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen.
Wofür kann ich Seide verwenden?
Als absoluter Fan von Edelgarnen liebe ich natürlich auch die Maulbeerseide. Pur eignet sie sich hervorragend für Babykleidung oder Accessoires.
Wenn sie mit anderen Garnen gemischt ist, kann sie zu nahezu allem verarbeitet werden – von Mützen über Oberbekleidung bishin zu Socken: Der Kreativität sind hier überhaupt keine Grenzen gesetzt.
Unser aktuelles Sortiment an Garnen mit Seide findest du hier:
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Bis zum nächsten Mal,
deine Dorothea